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Projektplan

Ausgangslage

Aggression und Gewalt gegen Rettungs- und Einsatzkräfte sind kein neues Phänomen. Auch wenn das Thema zu Großereignissen wie Silvester medial besonders viel Aufmerksamkeit erfährt und politisch instrumentalisiert wird, werden Einsatzkräfte täglich beschimpft, in ihrer Arbeit behindert, bedroht oder verletzt. 

Das Forschungsprojekt SAGRE möchte folgende Fragen behandeln, um Aggression und Gewalt nicht nur reaktiv, sondern auch präventiv entgegenzuwirken:

  • Warum kommt es immer wieder zu Gewalt gegen Einsatzkräfte?
  • Welche Situationen sind besonders riskant?
  • Wie können Einsatzkräfte unterstützt werden?
  • Welche wechselseitigen Dynamiken können in Einsatzsituationen zu Eskalationen führen?

Projektziel

SAGRE hat das Ziel, die Ursachen und Mechanismen hinter Gewalt gegen nichtpolizeiliche Einsatzkräfte zu erforschen und basierend auf den Erkenntnissen praxisnahe Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Dazu gehören beispielsweise Handlungsempfehlungen oder die Optimierung der Meldewege von Angriffen zur juristischen Nachverfolgung. Gleichzeitig soll das Projekt durch Sensibilisierung der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die Herausforderungen schaffen, denen Einsatzkräfte täglich begegnen. Dabei wird ein mehrdimensionales Bild möglicher Einflussfaktoren für Angriffe und Gewalt von Einsatzkräften ermittelt, um eine solide empirische Grundlage zur Entwicklung von zielgerichteten Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu liefern. Durch die enge Verknüpfung von wissenschaftlicher Analyse und praktischer Umsetzung soll ein ganzheitliches Bild der Ursachen und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden.

Schritte zur Umsetzung

1. Interdisziplinäre Erfahrungen & Perspektiven

Zu Beginn des Forschungsprojekts wird eine ausführliche Literaturrecherche durchgeführt. Damit werden u. a. die Begriffe „Gewalt“ und „Aggression“ definiert, Fallzahlen aufbereitet oder rechtliche Konsequenzen erfasst. 

Anschließend wird die erste Erhebung durchgeführt: Eine Online Befragung unter potenziell betroffenen Rettungs- und Einsatzkräften. Außerdem werden relevante Organisationen nach ihren Erfahrungen sowie Expertinnen und Experten verschiedener Professionen zu Handlungsoptionen befragt. Begleitet wird all dies von einem wissenschaftlichen Think Tank, welcher weitere Forschungsbedarfe identifiziert.

2. Qualitative Fallanalysen

Bei diesen geht es u. a. um eine Modellbildung mit dem Ziel, kollektive Gewalt gegen Rettungs- und Einsatzkräfte als Produkt eines interaktiven, situationsabhängigen Prozesses zu begreifen und gewaltfördernde Faktoren im Kontext zu betrachten. Innovativ an SAGRE ist der vielschichtige Forschungsansatz: Durch verschiedene methodische Zugänge sollen die Wahrnehmung der Betroffenen, die Motive der Täterinnen und Täter, organisationsspezifische Handlungsmuster, Eskalationsmechanismen und situative Auslöser besser verstanden werden.

3. Erarbeitung von Handlungsempfehlungen

Im Weiteren sollen Handlungsempfehlungen und Leitfäden für nichtpolizeiliche Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben gerade im Hinblick auf die Prävention erarbeitet werden. Dafür werden bisherige Erkenntnisse mit Anwenderinnen und Anwendern diskutiert. Am Ende soll ein Maßnahmenkatalog stehen. 

4. Öffentlichkeitsarbeit & Übertragbarkeit

Die Ergebnisse sollen laufend einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Dazu werden Konferenzen, Tagungen und Veröffentlichungen genutzt. Außerdem werden Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Berufsgruppen gezielt eingeladen, um die Nutzbarkeit des generierten Wissens in der Praxis zu prüfen.

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